Jetzt ist
Apples Ipad erschienen, und schon schreien alle: Das ist der Tod des
Amazon-Kindles. Die Gründe liegen auf der Hand: Das Ipad
kann mehr. Es kann
Videos abspielen, es kann Farbe darstellen, es kann Videospiele aktivieren, es ist
überhaupt besser. Nur, und da wird schon gejammert: Das Ipad kann nicht telefonieren.
Das Problem ist nur: Ich will mit meinem Kindle gar nicht
Videos gucken oder
surfen! Ich will darauf
Bücher lesen. Bequem und einfach.
Und da liegt der Hase im Pfeffer.
Das Kindle ist nach
zwei Sekunden an. Ich kann sofort an der Stelle weiterlesen, an der ich zuletzt aufgehört habe. Es muss nicht erst ein
Betriebssystem hochfahren.
Das Kindle hat die
E-Ink-Technik. Das heißt:
Flimmerfreies Bild, eben wie in einem Buch! Mit dem Ipad in der Sonne, und man hat ein
Problem!
Das Kindle hat einen
minimalen Stromverbrauch. Im Standby-Betrieb braucht es gar keinen Strom. Ist man mit dem Kindle offline, muss man es oft
wochenlang nicht neu aufladen. Online hält es sogar eine Woche! Das Ipad muss nach
zehn Stunden schon nachgeladen werden.
Beim Kindle kann ich kostenlos im
Amazon-Store surfen, um neue Ebooks zu kaufen. Wenn ich also am Strand, im Schwimmbad, auf dem Balkon oder im Hotelzimmer plötzlich ein neues Ebook kaufen will,
kein Problem. Beim IPad aber kostet das Surfen richtig Geld. Um die
30 Dollar im Monat. Will ich also Ebooks direkt aufs Ipad laden, muss ich zusätzlich Geld zahlen.
Das Ipad ist ein geniales Teil. Nur: Statt einer
eierlegenden Wollmilchsau will ich ein Gerät, das
genau das, weshalb ich das Gerät gekauft habe, sehr gut beherrscht. Daher habe ich eine
Spiegelreflex-Kamera zum Fotografieren, einen
Kitchenaid zum Shaken, einen
Kindle zum Lesen, einen
Full-HD-Beamer zum
Filmeschauen und einen
leistungsstarken PC.