Dienstag, 2. Juni 2009

Besser spät als nie

Nun endlich habe ich mir die komplette Serie "Firefly" angesehen. Hätte ich längst tun sollen, aber als die Serie 2002 - hatte ich schon mal erwähnt, wie sehr die Zeit vergeht - das erste Mal lief, sprang der Funke nicht so ganz über.

Jetzt auf Blu-ray war der Spaß schon größer, wobei ich zur Blu-ray-Qualität sagen muss: In einigen Szenen sehr scharf und plastisch, in anderen aber fast schon verschneit und pixelig. Auf DVD dürfte das aber ohnehin nicht auffallen.

"Komplette Serie" klingt ein wenig hochtrabend. Denn leider brachte es "Firefly" nur auf 14 Folgen. Das ist bei einer Joss-Whedon-Serie fatal. Joss Whedon, der Schöpfer der Serien "Buffy - Im Bann der Dämonen" und "Angel - Jäger der Finsternis", kreiert für seine Serien stets Comic-Charaktere, die erst im Verlauf der Jahre ihre Grenzen sprengen und echte Tiefe erlangen. Dafür reichen 14 Episoden leider nicht aus.

Dennoch ist "Firefly" vor allem stilistisch sehr interessant. Dass die Raumschiffszenen wirken, als sei versucht worden, sie mit einer Handkamera einzufangen, ist sehr innovativ (und wurde später von dem "Battlestar Galactica"-Remake übernommen). Ungewöhnlich ist es, im Weltraum keine Geräusche zu hören, was aufgrund des Vakuums natürlich realistisch ist. Dennoch gibt es keine Serie, die auf die Geräusche verzichten will. Die Musik mischt Akustikgitarren mit asiatischen Tönen, was für eine SF-Serie sehr originell ist.

Letztlich ist diese Miniserie allen SF-Liebhabern zu empfehlen, die eine originelle und kurzweilige Weltraumserie suchen.

1 Kommentar:

  1. Das hört sich interessant an, vor allen Dingen, dass es im Weltall keinen Krach gibt. Hubert Zitt sagte schon, dass wir "sowas" nicht sehen wollen und zeigte uns, wie ein Borg-Würfel angegriffen wird, aber ohne Ton. Laaaaaangweilig. Aber statt dessen einfach Musik zu nehmen, finde ich genial gelöst, dramaturgisch wie realitätsnah :-)

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