Donnerstag, 8. Dezember 2016

Bio-Öl im Benzin, Mineralöl im Veggie-Food

Der "Veggie-Boom lässt nach" heißt es auf Spiegel-Online. Schuld seien die mangelhaften "Ersatz-Produkte", also Lebensmittel, die versuchen, Wurst oder Fleisch zu imitieren. Doch dann lese ich in besagtem Spiegel-Artikel, dass allerlei Tests immer wieder eine "überraschend hohe Belastung" mit Mineralölbestandteilen in den Veggie-Produkten gefunden hätten. Und ich denke: Was? Wieso ist denn da Mineralöl im Veggie-Essen? Soll es etwa als "vegane" Alternative zu tierischen Fetten dienen oder was? Natürlich geht der Artikel da nicht groß darauf ein, da muss man schon ein wenig nachforschen. Und die Antwort ist ganz simpel: Es liegt an Verpackungen, die aus Recycling-Papier hergestellt wurden. Der gefährliche Stoff steckt in der Druckfarbe des Ausgangspapiers, und der ist offenbar hoch aggressiv. Natürlich wird für die meist "öko-bewusste" Zielgruppe der Veggie-Esser gerne Recycling-Verpackung genommen. Nachdem sich das mit dem Öl-Rückständen allerdings rumgesprochen hat, wird für Verpackung in der Regel kein Recycling-Material mehr verwendet. Zwar ist unklar, ob dieses Öl überhaupt negative Auswirkungen auf den Körper hat, aber zumindest hat es negative Auswirkungen auf Testergebnisse. Nur ist dieses Zeug wohl so aggressiv, dass es auch von benachbarten Verpackungen oder aus Transportverpackungen stammen kann. Das wandert dann sowohl durch Papphüllen wie auch durch Folienverpackungen. Es hat aber nichts damit zu tun, dass ein Produkt ein "Veggie-Produkt" ist. Das Zeug fand sich auch schon in der Schokolade Weihnachtskalendern und Bio-Müsli.

Dienstag, 1. November 2016

Jetzt schlägt's 31

Als Horrorfan hatte man es nie leicht, aber zurzeit hat man die Wahl zwischen weichgespültem Mainstream und den härteren Sachen, die sich entweder "Texas Chainsaw Massacre" oder "Tanz der Teufel" zum Vorbild nehmen. Rob Zombie war daher immer so eine kleine Hoffnung, ein Regisseur mit seinem eigenen Stil, der es versteht, Spannung zu erzeugen. Leider enttäuscht sein neuester Film "31". Das ist schade. Es wäre an der Zeit gewesen, dass wieder einmal jemand die langweilige Belangslosigkeit des Genres durchbricht

Donnerstag, 11. August 2016

Beyond ... ja was eigentlich?

Zu Beginn von "Star Trek: Beyond" hat Kirk bereits von seiner Fünf-Jahres-Mission genug, zu sehr steckt er in der Alltagsroutine fest. Und Spock stellt nach zweieinhalb Jahre langem Nachdenken fest, dass er wohl doch besser beim Wiederaufbau der vulkanischen Welt helfen sollte.


Am Ende des Films findet Spock dann ein Bild des alten Spocks mit der Classic-Crew. Schon im ersten Film der "Kelvin-Zeitlinie" sagte der alte Spock zu seinem jüngeren Ich, er möge sich doch unbedingt mit Kirk befreunden. Hier kommt die Botschaft über ein Bild. Das ist so witzlos wie billig. Genauso hätte in "Smallville" das ältere Ich von Lex Luthor in die Vergangenheit reisen und seinem jüngeren Ich sagen können, er möge sich doch mit Clark Kent verfeinden, weil das eben so sein muss.

Und Kirk erkennt nach vielen toten Crewmitgliedern und einer geschrotteten Enterprise, dass das Arbeiten im All offenbar doch nicht so langweilig ist. Oder er glaubt, der Posten des Captains sei zwar langweilig, der ihm angebotene Posten des Vize-Admirals aber offenbar noch langweiliger. Also bleibt er Captain. Und wahrscheinlich halten die Autoren das auch noch für einen gelungenen "Charakter-Arc".

So absurd und sinnlos derartige "Entwicklungen" sind, lassen sie doch tief blicken. Die Figuren stellen genau die richtigen Fragen, nämlich: Warum den eigenen Vorbildern nacheifern? Was soll dabei herauskommen?

Herausgekommen ist jedenfalls ein Film, der zeigt, dass die Kelvin-Zeitlinie am Ende ist, bevor sie überhaupt begonnen hat. Und es zeigt: "Star Trek" funktioniert nur, wenn es nach vorne sieht, nicht, wenn es dauernd zurückblickt und seine eigenen Figuren und sein Universum auf Zitate reduziert, die mehr und mehr phrasenhaft wirken.

Besonders ärgerlich wird es, wenn das langweilige Herumwandern auf einem einfallslosen Planeten dann auch noch als "Hommage" an die Classic-Serie gesehen wird. Wer das behauptet, der hat nie die Magie erfahren, die von der Classic-Serie ausging. Nein, so wenig wie Luke Skywalker eben nur auf Wüstensand herummarschierte, tat man das in der Classic-Serie.

In diesem Universum gibt es nichts mehr zu entdecken. Nur noch die selbstverliebte Nabelschau, die so manchem Fan vielleicht ein Überlegenheitsgefühl gibt, weil er Anspielungen erkennt, die anderen entgehen. Der Planet, auf dem die Crew notlandet, beherbergt nichts außer einem Bösewicht, der so einfallslos ist wie viele vor ihm in den "Star Trek"-Filmen. Das ist zu wenig, um noch irgendeine Daseinsberechtigung zu haben. Da wird auch der angeblich so anspruchslose Mainstream-Kinogänger, der ja angeblich nur auf Action und Lärm aus ist, nicht auf seine Kosten kommen.

Den ersten "Star Trek"-Film der "Kelvin-Zeitlinie" empfand ich als Ärgernis. Der zweiten als absurden Blödsinn. Den hier aber finde ich zum Gähnen langweilig.

Dienstag, 2. August 2016

Remake von "Der Mann aus dem Meer"

Raffiniert, raffiniert.

Da gab es einst eine Serie, die hieß "Der Mann aus dem Meer", oder auch "Der Mann aus Atlantis", mit Patrick Duffy in der Titelrolle.

Ich vermute, Disney wollte ein Remake davon machen, bekam aber die Filmrecht nicht. Was also tun?

Ganz einfach: Man behauptet einfach, man plane ein Remake von "Splash - Eine Jungfrau am Haken", und man habe dafür, wie es ja seit "Ghostbusters 2016" üblich ist, die Geschlechterrollen vertauscht.

Der Film "Splash - Eine Jungfrau am Haken" ist für diese Ausrede allein deshalb perfekt, weil damals schon das Original keiner sehen wollte. Shitstorms dürften also ausbleiben.

Channing Tatum ist angeblich die "Meerjungfrau". Nur halt eher als "Meermann", und dann wohl wahrscheinlich auch noch ohne Fischschwanz - wie eben einst beim "Mann aus Atlantis".


Marketing braucht Disney auch keines mehr, das besorgt dann das Internet mit Schlagzeilen wie "Is Channing Tatum Ready to Play a Mermaid?" Tja, die Frage ist absolut berechtigt: Hat Channing Tatum genug Erfahrung, um diesen großen Sprung zu machen und die anspruchsvolle Rolle mit der Beschreibung "Mann in Badehose" zu verkörpern? Ist er bereit dafür? Auch bei Disney wird man sicher lange gegrübelt haben, ob man diesen komplexen Part nicht doch lieber einem erfahrenerem Schauspieler wie William Shatner oder Harrison Ford geben sollte.

Samstag, 23. Juli 2016

Vorbereitung auf den "Star Trek"-Film


Es ist soweit. Ein neuer "Star Trek"-Film ist angelaufen, und ich werde ihn mir heute ansehen.

Seit dem ersten "Next Generation"-Film benimmt sich "Star Trek" im Kino wie der kleine Nerd, der unbedingt cool sein möchte, um sich bei den "angesagten" Kids einzuschleimen.

Es ist kein Trend, der mit den "Abrams-Filmen" und der neuen Zeitlinie begann. Er begann mit den "Next Generation"-Filmen. Erst erhielt Data seinen "Emotions-Chip", dann zogen die anderen nach. Sie wurden jünger, rebellischer, actionreicher. Picard hangelt sich im Muscle-Shirt an Seilen herum, und ständig wurde Befehle missachtet. Das war so dämlich wie bei Martin aus "Die Simpsons", der glaubt, er sei cool, wenn er eine Sonnenbrille trägt und die Schule schwänzt.