Bislang habe ich ja mehrere Bücher geschrieben. Es waren stets Sachbücher über etwas, das andere erfunden haben. Über "Star Trek". Über "Smallville". Über "Ally McBeal". Über "The Tribe". Und über Serien wie "Battlestar Galactica", "Lost" und vieles andere schrieb ich in der Zeitschrift "Space View".
Das macht Spaß. Und das werde ich auch weiterhin tun. Aber irgendwann wächst in einem dann doch der Reiz, sich selbst etwas auszudenken. Genau diese Gelegenheit hat sich mir nun ergeben.
Als Susanne Picard mich auf der letzten Federation-Con gefragt hat "willst du nicht die SF-Serie 'Sternenfaust' übernehmen", habe ich das nicht wirklich Ernst genommen. Im Gegenteil! Ich hätte jeden für verrückt erklärt, der mir damals versichert hätte, dass ich kein halbes Jahr später genau das tun würde.
Doch wie heißt es so schön: Überraschungen sind die Gewürze des Lebens. Also kann ich nun stolz verkünden: Genau heute, am 1.12., erscheint an den Kiosken der erste Band, der unter meiner Leitung als Exposé-Autor entstanden ist. Der Roman heißt "Meuterei auf der STERNENFAUST", nach einer Story von mir.
Das liest sich jetzt alles schnell und einfach. Die Wahrheit ist: Es waren damit viele Mühen verbunden. Ich musste mich erst bewerben und einarbeiten. Nach einem Autorentreffen in Bergisch Gladbach musste der neue Zyklus ausformuliert werden. Hier wurde ich von den Autoren, allen voran von Susanne Picard, massiv unterstützt.
Und jetzt bin ich voll dabei. Alle zwei Wochen muss ich mir eine neue Story ausdenken. Eine Story, die sich wie ein Puzzle in ein großes Ganzes einfügt. Die für sich genauso funktioniert wie als Teil einer großen Rahmenhandlung. Das ist sagenhaft anstrengend, macht aber sehr viel Spaß! Eines der vielen Highlights sind die genialen Titelbilder von Arndt Drechsler. Ihm beschreibe ich immer ungefähr, was ich mir für den jeweiligen Band vorstelle, und dann kommt er mit etwas, das mir die Schuhe auszieht und das viel besser ist als das, was ich mir überlegt hatte.
"Sternenfaust" ist wie eine Science-Fiction-TV-Serie zum Lesen. Man begleitet vertraute und liebgewonnene Charaktere bei ihren Abenteuern im Weltraum. Die Reihe spielt im Jahr 2270. Die Solaren Welten umspannen ein Raumgebiet von 100 Lichtjahren Durchmesser. Seit dem Jahr 2218 gibt es das "Star Corps of Space Defense". Das modernste Schiff der Raumflotte ist die STERNENFAUST III, ein Wandlerschiff mit einer 500 Mann starken Besatzung, das von Admiral Vincent F. Taglieri kommandiert wird. Dieses Schiff ist zuständig für militärische Forschungsaufträge und sorgt für die Sicherheit innerhalb der Solaren Welten.
Die Nummer 126 eignet sich ideal zum Einstieg in den "Sternenfaust"-Kosmos. Mit dieser Geschichte beginnt ein neuer, auf nur vier Teile begrenzter Mini-Arc, der gezielt Neuleser ansprechen soll. Auch wer die zuvor erschienenen 125 Romane (und nicht zu vergessen die zwölf "Sternenfaust"-Hardcover aus dem Zaubermond-Verlag) nicht kennt, kann sich hier einfach von der spannenden Handlung mitreißen lassen. Denn im Zentrum stehen bei "Sternenfaust" vor allem die faszinierenden Figuren und das aufregende Weltraum-Abenteuer. Es ist eine klassische Space-Opera: Mit Weltraumhelden, Raumschlachten, Alien-Intrigen und vor allem: Spannenden Rätseln und Mysterien rund um unserer Galaxie!
Doch auch wenn die Story des Vierteilers mit Band 129 endet, wird sich der neue Großzyklus, der sich von Band 130 bis Band 149 erstreckt, den neu aufgeworfenen Fragen widmen. Denn genau das ist es, was eine gute und durchdachte Sience-Fiction-Serie ausmacht. Alles baut aufeinander auf, auch wenn die erzählten Geschichten dabei für sich stehen können.
Jetzt hoffe ich, dass viele, die das hier lesen, bereit sind, dem faszinierenden Medium "Heftroman" eine Chance zu geben, weil sie Lust verspüren, einen Roman "in Serie" zu lesen. "Sternenfaust" kann man übrigens auch gut bei dem Onlineshop "Romantruhe" abonnieren. Dort zahlt man monatlich und kann jederzeit kündigen. Oder man abonniert es über amazon.de oder direkt bei BASTEI.
Noch etwas: Band 129, den Abschluss des Vierteilers, habe ich zusammen mit Simon Borner alias Christian Humberg geschrieben. Und Band 130, den Auftakt des neuen "Großzyklus" bis Band 149, schrieb ich zusammen mit Susanne Picard.
P.S.: Es gibt auch einen "Sternenfaust"-Twitter, der von Autor und Lektor Sascha Vennemann betrieben wird. Einfach hier klicken.
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Wow, alle zwei Wochen eine neue vernünftige Story ausdenken, und alle zusammen müssen am Ende noch Sinn ergeben? Krass. Könnt ich nicht.
AntwortenLöschenViel Spaß und viel Erfolg!
Wer redet denn von Sinn ergeben, dafür werde ich nicht bezahlt... :-)))
AntwortenLöschenNOCH macht es tierischen Spaß, und die Themen der einzelnen Bände stehen sogar schon bis Dezember 2010 fest. Dennoch verstehe ich nun Serien-Macher, die von der ständigen Panik getrieben sind, dass ihnen irgendwann nichts mehr einfällt. Besonders schwer ist das Schreiben eines Handlungs-Arcs. Der soll sich ja steigern, aber am besten auch gleich mit einem Paukenschlag beginnen...
Na da bin ich ja mal sehr neugierig, da ich die Serie auch schon seit seit dem Start lese. PR hat mir zwar bislang besser gefallen, aber kurzweilig ist Sternenfaust auf jeden Fall. Ich muß jetzt aber noch ca. 25 Bände nachlesen, da ich Heftserien immer Zyklusweise konsumiere.
AntwortenLöschenFreue mich auf jeden Fall über Deinen Einstig und wünsche dir ebenfalls viel Erfolg und viel Spaß bei dieser kreativen Herausforderung!