Donnerstag, 28. Januar 2010

Ipad vs. Kindle

Jetzt ist Apples Ipad erschienen, und schon schreien alle: Das ist der Tod des Amazon-Kindles. Die Gründe liegen auf der Hand: Das Ipad kann mehr. Es kann Videos abspielen, es kann Farbe darstellen, es kann Videospiele aktivieren, es ist überhaupt besser. Nur, und da wird schon gejammert: Das Ipad kann nicht telefonieren.

Das Problem ist nur: Ich will mit meinem Kindle gar nicht Videos gucken oder surfen! Ich will darauf Bücher lesen. Bequem und einfach.

Und da liegt der Hase im Pfeffer.

Das Kindle ist nach zwei Sekunden an. Ich kann sofort an der Stelle weiterlesen, an der ich zuletzt aufgehört habe. Es muss nicht erst ein Betriebssystem hochfahren.

Das Kindle hat die E-Ink-Technik. Das heißt: Flimmerfreies Bild, eben wie in einem Buch! Mit dem Ipad in der Sonne, und man hat ein Problem!

Das Kindle hat einen minimalen Stromverbrauch. Im Standby-Betrieb braucht es gar keinen Strom. Ist man mit dem Kindle offline, muss man es oft wochenlang nicht neu aufladen. Online hält es sogar eine Woche! Das Ipad muss nach zehn Stunden schon nachgeladen werden.

Beim Kindle kann ich kostenlos im Amazon-Store surfen, um neue Ebooks zu kaufen. Wenn ich also am Strand, im Schwimmbad, auf dem Balkon oder im Hotelzimmer plötzlich ein neues Ebook kaufen will, kein Problem. Beim IPad aber kostet das Surfen richtig Geld. Um die 30 Dollar im Monat. Will ich also Ebooks direkt aufs Ipad laden, muss ich zusätzlich Geld zahlen.

Das Ipad ist ein geniales Teil. Nur: Statt einer eierlegenden Wollmilchsau will ich ein Gerät, das genau das, weshalb ich das Gerät gekauft habe, sehr gut beherrscht. Daher habe ich eine Spiegelreflex-Kamera zum Fotografieren, einen Kitchenaid zum Shaken, einen Kindle zum Lesen, einen Full-HD-Beamer zum Filmeschauen und einen leistungsstarken PC.

1 Kommentar:

  1. Tja, Du hast es damals im Januar geschrieben und nun nach der IFA ist diese Erkenntnis auch endlich in der Presse angekommen.

    http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,715958,00.html

    Und ich muß es auch wirklich bestätigen:
    ich habe mir solche eBookreader z.B. in der Sonyhalle angesehen und es macht wirklich einen Unterschied, sich ein eBook dort oder auf einem Tablet anzusehen.
    Diese flimmerfreie eInk-Technik und auch die kaum reflektierende Oberfläche lassen das Ganze einer realen Buchseite schon sehr nahe kommen.
    Lesen macht damit deutlich mehr Spaß und schont auch die Augen!

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