So schnell kann's gehen. Gerade noch Einserschüler, und kurz danach Sozialhilfeempfänger. Irland ist so ziemlich pleite, was zeigt: Es nützt einem Vermieter wenig, wenn in seinem Haus lauter Milliardäre wohnen, wenn er sie dort quasi umsonst wohnen lässt.
Jetzt will man Irland aber "harte Vorgaben" machen. Darunter die "Sanierung des Staatshaushaltes". So hat es Schäuble geäußert. Wäre ja witzig, wenn Irland auf die dreiste Idee käme, den Staatshaushalt damit zu sanieren, indem man den irischen Banken keine Milliardenhilfen mehr gibt. Dann würden nämlich den deutschen Banken Milliardenverluste blühen. Und die können dann wieder den deutschen Staat um Hilfe bitten.
Aber keine Sorge: Auf so dreiste Ideen kommt man sicher auch in Irland nicht. Der irische Finanzminister hat ja schon betont, er wolle auf keinen Fall eine Erhöhung der 12,5-prozentigen Unternehmenssteuer, stattdessen setzt er auf "drastische Kürzungen im Sozialsystem", darunter Kürzungen bei Kindern und Mindestlöhnen. Wie allerdings eine Kürzung des Mindestlohns den Staathaushalt sanieren soll, das hat er nicht erklärt.
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Die Hilfe, welche die deutsche Regierung Irland über den EU-Schutzschirm gewährt, ist zunächst nur eine Bürgschaft. Echtes Geld fließt zunächst nur über den EU-Krisenfonds EFSF. Der nimmt am Kapitalmarkt Kredite auf und reicht diese mit einem leichten Zinsaufschlag an Irland weiter. Unabhängig von dieser Tatsache, wird das uns in Deutschland einen Haufen Geld kosten. Keiner kann uns leidern, aber unser Geld nehmen sie gerne.
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