Freitag, 19. November 2010

Terror

Angeblich ist die Wahrscheinlichkeit, in Europa Opfer eines Terroranschlags zu werden, kleiner als die Gefahr, von einem Blitz erschlagen zu werden.

Noch heftiger: Laut des amerikanischen Physikers Peter Rez ist die Gefahr, durch einen "Nacktscanner" am Flughafen Krebs zu bekommen, etwa so groß wie die Gefahr, Opfer eines Terroranschlags zu werden. Nur gilt die Gefahr, durch den Nacktscanner an Krebs zu erkranken, als hinnehmbares Restrisiko. Doof ist es aber dennoch, weil ja die "Nacktscanner" überhaupt nur deshalb eingeführt wurden, um die Gefahr von Terroranschlägen zu verringern.

Ich weiß nicht, wie intelligent Terroristen sind. Sollte ihre Intelligenz größer sein als die einer Ameise - und man muss dies schwer bezweifeln - dann brauchen sie sich doch eigentlich nur zurücklehnen, die Popcornschüssel in die Hand nehmen und zusehen, wie sich die kapitalistischen Länder durch allerlei Finanzkrisen und unverantwortliche Lobby-Politik selbst in den Abgrund stürzen.

Wahrscheinlich kommen diese Terroristen ohnehin aus dem Lachen nicht mehr heraus. Denn inzwischen offenbart sich ja ein Inkompetenz-Level, wie man ihn in Filmen nicht einmal dem unsympathischen Rand-Darsteller des "kahlköpfigen Politiker-Bedenkenträgers als Widerstand gegen Held und Präsident" abkaufen würde. Da entpuppt sich ein verdächtiges Paket auf einem Flughafen im namibischen Windhuk auch schon mal als Attrappe, auf der auch noch "Testobjekt" gestanden haben soll. Man muss sich das mal vorstellen: Nur einen Tag nach de Maizières Terrorwarnung macht irgendeine im Moment noch unbekannte "Behörde" einen "Sicherheitstest", und der Innenminister ist wie der Minister aus "Kobra, übernehmen Sie": Er weiß von nichts.

Vielleicht sollte sich das Innenministerium überlegen, einen neuen Geheimdienst zu bilden. Einen, der dann regelmäßig über die Tätigkeiten der eigenen Behörden informiert.

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